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Ein kostenloses Schulungsprojekt zur „Optimierung der Anwendung naturnaher Wasserbaumaßnahmen im Freistaat Sachsen“ bietet das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) allen Wasser- und Naturschutzbehörden sowie interessierten Kommunen in Sachsen.

Das LfULG informiert dazu:

„[…] Naturnahe Wasserbaumaßnahmen dienen der ingenieurbiologischen Sicherung von Gewässerufern vor Erosion und tragen dadurch zum Hochwasserschutz bei, erfüllen aber in der Regel die ökologischen Funktionen eines Gewässers wesentlich besser als konventionelle Wasserbaumaßnahmen. Dadurch werden auch die Ziele des Gewässerschutzes und die damit verbundenen Anforderungen der Gesetzgebung erreichbar. Insbesondere bei der Beseitigung von „Hochwasserschäden“ an Ufern und Böschungen stellen ingenieurbiologische Bauweisen die Vorzugslösung dar, wenn Sicherungen notwendig sind. Die Nutzung dieser Synergieeffekte steht im Vordergrund der geplanten Schulung.

Zu den Rahmenbedingungen der Schulungen:

Das Projekt wird in Zusammenarbeit von LfULG, Staatlicher Fortbildungsstätte Reinhardtsgrimma und dem Büro Ingbiotools GmbH durchgeführt.

Die Schulungen werden in Form von 2 aufeinander aufbauenden und regional nach Ost- und Westsachsen aufgeteilte Workshops durchgeführt. Konkret bedeutet das, dass im Oktober 2013 (1. Termin) und im Januar 2014 (2. Termin, aufbauend auf den 1.) Workshops voraussichtlich in Reinhardtsgrimma (Bereich „Ostsachsen“) UND voraussichtlich in Chemnitz (Bereich „Westsachsen“) stattfinden.

Inhalte der Schulung:

Die Teilnehmer werden aktiv in Form von zwei Workshops in die Erarbeitung von Lösungen zum naturnahen Wasserbau eingebunden. Im ersten Workshop gibt es eine Einführung in das Thema naturnaher Wasserbau und Ingenieurbiologie. Es werden Erfolge und Hemmnisse bei der Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen diskutiert und Methodik und Werkzeuge zur Auswahl ingenieurbiologischer Bauweisen vorgestellt. Ziel des ersten Workshops ist es, den Teilnehmern den aktuellen Stand zum Thema Ingenieurbiologie und Wasserbau zu vermitteln.

Im Rahmen eines zweiten Workshops ca. drei Monate nach dem 1. Workshop werden die Fachkenntnisse der Teilnehmer weiter vertieft. Zur Anwendung und Vertiefung des im 1. Workshop erworbenen Fachwissens werden die Teilnehmer zwischen dem 1. und 2. Workshop eigene Planungsaufgaben an selbst gewählten Beispielen bearbeiten. Dazu kann auch die Bearbeitung von in der Behörde oder Kommune vorliegenden, realen Projekten herangezogen werden. Die Teilnehmer erhalten für den Zeitraum zwischen dem 1. und 2. Workshop die Software für Ingenieurbiologie SOFIE®, um die Inhalte des 1. Workshops zu durch praktische Anwendung an realen Projekten zu vertiefen und werden dabei individuell bei Fragen und Problemen intensiv durch die Ingbiotools GmbH betreut. Die Betreuung erfolgt telefonisch bzw. in Form von Online-Meetings. Im 2. Workshop haben die Teilnehmer die Möglichkeit ihre ausgearbeiteten Beispiele und Lösungsansätze zur Diskussion zu stellen. Ziel ist ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern, der die Kommunikation zwischen Kommunen und Wasser- bzw. Naturschutzbehörden intensivieren soll und zu einer nachhaltigeren Nutzung der Anwendungsmöglichkeiten von naturnahen Wasserbaumaßnahmen beiträgt.

Teilnehmerzahl:

Es sind jeweils max. 25 Teilnehmer an den Workshops geplant. Da die Workshops aufeinander aufbauen, ist eine Teilnahme an beiden Workshops (Oktober und Januar) Grundvoraussetzung (d.h. es ist keine Anmeldung für nur einen Workshop möglich!).

Die Teilnahme an den Schulungen ist für die Teilnehmer kostenlos (Anfahrt und Verpflegung vor Ort erfolgt auf eigene Kosten)!

Voraussichtliche Termine:

Es ist zurzeit geplant, dass der 1. Workshop im Bereich Ostsachsen am 02.10.2013 in der Staatlichen Fortbildungsstätte Schloss Reinhardtsgrimma und der 1. Workshop im Bereich Westsachsen am 10.10.2013 im Technischen Rathaus in Chemnitz stattfinden wird.

Die jeweiligen 2. Workshops werden voraussichtlich in der 3. und 4. Kalenderwoche 2014 wenn möglich in den selben Räumen stattfinden. Die genaue Terminfestlegung muss noch erfolgen.

Kontakt:

Interessensbekundungen zur Teilnahme an den beiden Workshops können durch die Kommune per Email bis zum 29.08.2013 an Bernd Spänhoff (bernd.spaenhoff@smul.sachsen.de, Tel: 0351-89284419) und cc an Michaela Schönherr (michaela.schoenherr@smul.sachsen.de, Tel: 0351-89284411) geschickt werden. Bitte geben Sie einen konkreten Ansprechpartner mit einer aktiven Emailadresse an.“ (Quelle: Rundschreiben zum  Schulungsangebot des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie)

Jana Salim